Wir setzen unsere Serie „Göhrenmomente, Göhrengeschichten und was Sie bei einem Besuch im Ostseebad Göhren unbedingt machen sollten“ heute fort mit einem Blick hinter die Kulissen des Kinosommers, der vom 27. Juli bis 29. Juli 2020 auf dem Kurplatz im Ostseebad Göhren stattfindet. Nicht nur beim Kinosommer heißt es „Film ab“, auch in der Zwischenzeit werden Göhren-Urlauber mit unterhaltsamem Hollywood-Material versorgt. Direkt am Campingplatz „Regenbogen Ferienanlage“ befindet sich die außergewöhnliche Kinohalle von Peter Michael Bels, allen wohl eher als „Kino-Peter“ bekannt. Bereits seit fast 40 Jahren betreibt er die 1974 eigens als Kino errichtete Halle mit knapp 200 Sitzplätzen. Zusammen mit Johannes Bernstein, der bei im als 16-Jähriger in das Metier einstieg, organisiert Peter Michael Bels den Kinosommer. „Ich liebe mein Waldkino, mit dieser einzigartigen Atmosphäre und der direkten Strandnähe – aber die drei Tage Kinosommer Open Air sind etwas Besonderes für mich!“

„Kino-Peter“ in Aktion – Film ab …
Idyllisch gelegen mit interessanter Ausstattung – das Waldkino von „Kino Peter“

Johannes, für drei Tage im Sommer gibt es hier in Göhren Open-Air-Kino vom Feinsten. Wie funktioniert das?

Johannes Bernstein: Wir von „BIG Cinema“ bieten mobile Kinotechnik für viele Gelegenheiten an. Wir stellen zum Beispiel aufblasbare Leinwände auf und machen so aus einem Platz ein Open-Air- oder sogar ein Auto-Kino, inklusive Beschallung und was sonst noch dazu gehört. Hier in Göhren sind wir für drei Tage am Kurpavillon.

Wir groß ist die Leinwand hier in Göhren?

Johannes Bernstein: Also hier in Göhren haben wir eine „Airscreen“ mittlerer Größe von 10 Meter mal 5 Meter. Wir verfügen mittlerweile über 35 Leinwände und sind Europas größter Mietpool für diese mobilen Projektionsflächen. Die Größen reichen dabei von 3,50 Meter bis 24 mal 12 Meter.

Ganz schön groß diese Leinwand auf dem Kurplatz anlässlich der Kino-Sommer-Tage

Du bist viel unterwegs und hast mittlerweile ein Team von 30 Leuten, wenn es an die Hauptsaison im Sommer geht. Aber Göhren ist Chefsache?

Johannes Bernstein: (lacht) Ja, in Göhren bin ich immer mit dabei, denn hier liegen auch die Wurzeln meines Berufs. Angefangen hat alles 1991, da habe ich mit meinen Eltern hier auf dem Campingplatz Urlaub gemacht. Wir waren fast jeden Tag in der Kinohalle bei Kino-Peter, quasi als Fernseh-Ersatz. Ich war so fasziniert, dass ich dann zu Hause bei uns im Jugendclub ein Kino auf die Beine gestellt habe. Nach Göhren zog es mich immer wieder, und so bin ich bei Kino-Peter zum Filmvorführen gekommen. Die Kinotechnik interessierte mich immer mehr, so dass ich meine Passion schließlich zum Beruf gemacht habe.

Dann kamen die mobilen Leinwände?

Johannes Bernstein: Ja, im Jahr 2000 habe ich eine aufblasbare Leinwand gekauft, 2007 erwarb ich dann die professionelle „Airscreen“-Leinwand. 2008 folgte die erste digitale Projektionsanlage. Wir waren Vorreiter, das überhaupt für den Vermietungsbereich anzubieten.

Johannes Bernstein mit einer seiner Leinwände

Du bist auch viel im Ausland tätig und begleitest zum Beispiel Filmtourneen, Festivals und Premieren. Wie passt da Göhren rein?

Johannes Bernstein: Das ist immer so eine Erdung, wenn man hierher kommt. Das ist dann so wie immer. Eigentlich kannst du dich darauf verlassen, dass das quasi die gleichen Gesichter sind, die gleichen Wellen und der gleiche Sand, man fühlt sich so glücklich wie immer in den Jahren zuvor, das ist sehr vertraut. Und wenn das Wetter dann noch mitmacht, die Zuschauer zufrieden sind und nach dem Film klatschen, dann ist das ein tolles Gefühl!

Bist du auch zwischendurch mal in Göhren?

Johannes Bernstein: Ja, Kino-Peter hat vor ein paar Jahren von uns seine digitale Kino-Anlage erhalten. Das ist hochfiligrane Technik, die in so einer rauen Umgebung hin und wieder mal gewartet werden muss. Früher konnte man mit einem Schraubenzieher, bisschen Klebeband und anderen einfachen Dingen fast alles wieder zum Laufen bringen (lacht). Das ist heutzutage schon anders, mit Software-Update und allem was dazugehört. Vieles können wir per Fernwartung und Knöpfchendruck auf dem Smartphone erledigen. Aber der Besuch vor Ort ist doch manchmal notwendig.

Und wenn du mal in Göhren bist, was ist dann unbedingtes Muss?

Johannes Bernstein: Einmal durch den Ort gehen. Man kriegt dann mit, dass viele Sachen so bleiben wie sie immer waren, sich aber ab und zu auch verändern. Man kann hier schon eintauchen und sich Zuhause fühlen!

(Das Interview wurde im Jahre 2018 geführt.)

Wer sich für diese Kinotechnik interessiert, sollte unter diesem Link nachschauen … es lohnt sich …

Das wöchentlich aktualisierte Kinoprogramm der Kinohalle von Peter Michael Bels finden Sie unter diesem Link …

Und natürlich: Wer sich für den Kinosommer 2020 im Ostseebad Göhren interessiert, findet nachstehend das Programm. Vom 27. Juli 2020 bis 29. Juli 2020 können Sie LIVE auf dem Kurplatz dabei sein … wir wünschen beste Unterhaltung …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich akzeptiere die Datenschutzhinweise.